(Monatsmagazin printzip, August 2018)
Die Inszenierung von „Peer Gynt“ durch Robert Schuster will vor allem dem Feuilleton gefallen. Sie sprudelt über vor aktuellen Anspielungen – allerdings ist es manchmal zu viel des Guten.
Rudi Reschke spielt bei den Bad Hersfelder Festspielen im Musical “Titanic”. Doch nicht nur das: Er hat auch selber ein Musical über Sherlock Holmes entwickelt und mit weiteren Mitgliedern des Titanic-Ensembles eingeübt. Erstmals öffentlich aufgeführt wurde es am 17. August in einer konzertanten Lesung, am Klavier begleitet durch den Komponisten und Liedtexter Christian Heckelsmüller.
Etwa 100 Zuschauer*innen waren in die Festspiel-Factory gekommen. Bei ihnen kam das Stück gut an, vor allem die Gesangsnummern wurden mit Applaus bedacht. Die Handlung ist an klassische Holmes-Fälle und reale Ereignisse angelehnt, hat jedoch einige neue Ideen. Holmes und Watson haben hier Söhne, die sich einen Wettstreit mit ihren Vätern bei der Aufdeckung eines Mordes im London Anfang des 20. Jahrhunderts liefern.
Das Flair ist überwiegend nostalgisch, es gibt aber auch ein paar aktuelle Anknüpfungspunkte. Neben Gesang und Tanz könne ein Musical auch politische Anleihen aus der Gegenwart nehmen, erläutert Reschke gegenüber dem printzip. Für das Musical würde nun ein Produzent gesucht. “Wenn es Ihnen gefallen hat, schreiben Sie doch mal Herrn Wedel”, sagte er am Ende des Stücks dem Publikum.
Monatsmagazin printzip, September 2017
Die Ausrichtung der Partei, die Koalitionsfrage, ein inhaltlicher Schwerpunkt, der Wahlkreis… Für dieser Ausgabe hat printzip erneut drei Fragen durch die Wahlkreis-Kandidat*innen der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien der Wahlkreise 169 (Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg) und 174 (Fulda) beantworten lassen. (more…)