Unser Essen ist politik

IG FÜR gesunde Lebensmittel FuldaZukunft gestalten: Mit Qualität und Vielfalt“ lautete der Titel des Symposiums der Interessengemeinschaft für gesunde Lebensmittel (IG FÜR!), das am 19. November im Morgensternhaus in Fulda stattfand.

Gefahren durch TTIP

„Essen ist politisch“, führte Katharina Reuter von UnternehmensGrün aus. Der Verband der grünen und nachhaltigen Wirtschaft beteiligt sich an der Initiative KMU (kleine und mittlere Unternehmen) gegen TTIP. Durch das geplante Freihandelsabkommen würden Gesundheits- und Umweltstandards oder geschützte Herkunftsbezeichnungen in Bedrängnis geraten. Kleine Höfe, regionale Handwerksbetriebe, Hersteller, die soziale Standards  beachten, und nachhaltige Unternehmen wären genauso bedroht wie die Erneuerbare Energien und die öffentliche Daseinsfürsorge.

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erschienen im Monatsmagazin printzip, Ausgabe 12/2016

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Kommentar zur WTO-Ministerkonferenz: Ein Scheitern wäre fatal

Logo der WTO-Ministerkonferenz in Nairobi 2015

„Wir werden ernsthaft kämpfen müssen um ein Resultat zu erreichen“, hatte WTO- Generaldirektor Azevedo vor der 10. WTO-Ministerkonferenz befürchtet. Tatsächlich ist eine Abschlusserklärung des Treffens, das seit Dienstag in Nairobi stattfindet, stark gefährdet.

Die USA und die EU sind bemüht, den schwarzen Peter den Entwicklungsländern zuzuschieben: Diese setzten in der Agrarpolitik auf Protektionismus, so ihr Vorwurf. Tatsächlich geht es um die öffentliche Lagerung von Nahrungsmitteln. Diese hat etwa in Indien dazu beigetragen, die Zahl der Hungernden zu senken. Gleichzeitig sind es immer noch die EU und die USA, die ihre heimische Landwirtschaft am stärksten fördern. Und sie haben viele Zusagen der Doha-Runde, die sie den Entwicklungsländern gegeben haben, nach 14 Jahren immer noch nicht eingelöst.

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